Hat der Niesen einen Hut, kommt das Wetter gut… hat er einen Kragen kannst du es wagen… hat er einen Degen, dann fällt bald Regen. An der diesjährigen Turnfahrt hatte der Niesen vor allem eines und das war Schnee bis rund 1’200 müM. Damit die Skihandschuhe noch etwas im Keller verweilen konnten wählte Vögi, unser Organisator, die alternativ Route ins Diemtigtal. Von der Talstation Riedli ging es mit der Bergbahn hoch zum Kaffi ins Beizli Nüegg, dann mussten wir laufen. Laufen…, es heisst doch Turnfahrt? Es heisst so, weil der grösste Teil der Strecke mit dem ÖV zurückgelegt wird – so Vögi. Nun dann, nach dem wir das geklärt hatten genossen wir das schöne Panorama unterwegs runter ins Tal, vorbei am Schwarzeberg in Richtung Gsässweid. Auf dem Weg hoch gesellte sich ein junger vierbeiniger Appenzeller zu uns, der uns mindestens eine Stunde lang begleitete. Nach dem Lunch wäre er auch noch weiterhin unser Guide geblieben, doch er verstand scheinbar «gang hei» und hatte nichts dagegen. Wir waren zügig unterwegs weshalb wir uns bereits am frühen Nachmittag in unserer Unterkunft im Gasthaus Gsässweid mit Speis und Trank stärken konnten.
Zuerst ein feines Plättli mit etwas Wein, so ists fein, zum Abendessen noch mehr Speis und noch mehr Trank – dem Wirtenpaar sei dank. Vom Nachmittag bis in die frühen Morgenstunden wurde getrumpft, gestochen und bedankt – bis auch noch der letzte ins Bettchen ist gewankt.
Nach dem Frühstück bei Sonnenschein, gings über üppig grüne Alpwiesen heim. Ein letzter Blick auf Berg und Tal – hoffentlich nicht das letzte Mal.
Schön wars! Herzlichen Dank dem Organisator Daniel Vogt.
Nachwort: Ein Video das zu Reden gab und ein humorvolle Darstellung der Schweizer Jass-Geschichte ist, findet ihr unter folgendem Link
Bericht & Fotos: Georg Bürki