Voller Vorfreude sind wir am 11. September in Aarburg gegen die SG Aarburg/Oftringen/Rothrist in die diesjährige Meisterschaft gestartet. Die Nervosität war uns anzumerken und erschwerend kam dazu, dass wir mit nur drei Rückraumspielern anreisen konnten. Nach einem ausgeglichenen Start konnten wir in der 19. Minute erstmals mit drei Toren in Führung gehen. Dank des hohen Tempos konnten wir den Vorsprung bis zur 50. Minute auf acht Treffer ausbauen. Danach war die Luft etwas draussen, so dass die Gastgeber das score noch auf 24:29 verkürzen konnte. Nach 336 Tagen ohne Ernstkampf war es für uns ein gelungener Auftakt.
Zwei Wochen später empfingen wir die HSG Lenzburg in der Bleichenmatt. Obwohl die Lenzburger im unteren Tabellenteil sind und wir das Spielgeschehen stets im Griff hatten, konnten wir uns im direkten Duell nie von ihnen absetzen. Dies lag aber vor allem an unserer eigenen Leistung, die zu oft zu wenig konsequent war.
Von unserer besseren Seite präsentierten wir uns gegen den BSV Bern 3. Wir übernahmen gleich zu Beginn das Spieldiktat und konnten gleich die Führung übernehmen, welche wir auch nie abgeben mussten. Auch der Start in die zweite Halbzeit gelang uns gut und wir konnten den Vorsprung auf bis zu acht Treffer ausbauen. Wir hatten den Gegner während 60 Minuten im Griff und gewannen in der Mobiliar Arena verdient mit 30:25.
Das vierte Spiel bestritten wir auswärts in Jegenstorf, gegen welche wir in den letzten Jahren regelmässig gespielt haben und deshalb etwas von einem Derby hat. Wir begannen sehr konzentriert und hatten den Gegner im Griff. Vor allem in der Verteidigung liessen wir wenig zu und konnten mit einer 13:8 Führung in die Pause gehen. Den Start in die zweiten 30 Minuten verschliefen wir dann komplett, so dass die Jegenstorfer in fünf Minuten vier Tore ausholen konnten. Danach fanden wir wieder unseren Rhythmus und konnten den Vorsprung wieder ausbauen.
Ende Oktober spielte der TV Zofingen in Biberist. Das Spiel begann sehr temporeich mit leichten Vorteilen für die Gäste. Erst kurz vor der Pause konnten wir die Führung übernehmen. Je länger dann das Spiel dauerte, desto besser lief es für uns. Wir hatten den Gegner im Griff und zeigten auch im Angriff schöne Varianten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gewannen wir dann deutlich mit 26:20.
Nach fünf Siegen aus fünf Spielen wurden wir im sechsten Spiel von der SG TVL / C72K wieder auf den Boden gebracht. Der Gegner zeigte uns, dass es in jedem Spiel für den Sieg hohe Konzentration und vollen Einsatz braucht. Es gelang uns zu keinem Zeitpunkt unser Spiel aufzuziehen und vermochten weder im Angriff noch in der Verteidigung an unser Leistungsniveau zu kommen. Mit einer «normalen» Leistung hätten wir die nächsten zwei Punkte nach Hause genommen, so resultierte aber verdientermassen die erste Saisonniederlage.
Nach sechs Spielen stehen wir in der Meisterschaft aktuell auf Platz 3, punktgleich mit den erst- und zweitplatzierten Mannschaften. Bis Weihnachten stehen noch vier weitere Spiele auf dem Programm. Der Blick auf die Tabelle zeigt jedoch, dass noch viel harte Arbeit auf uns wartet, da alle vier Gegner in der oberen Tabellenhälfte liegen.
Auch in dieser Saison haben wir im Regiocup hohe Ziele. So reisten wir am späten Sonntagabend hochmotiviert nach Bern. Aus einer stabilen Verteidigung heraus konnten wir zunächst ein hohes Tempo anschlagen und früh einen deutlichen Vorsprung herausspielen. Diesen konnten wir stetig ausbauen, auch wenn die Konzentration in der Verteidigung im Verlauf des Spiels etwas nachliess. Mit einem 38:25 Sieg konnten wir so die erste Cup-Hürde nehmen. Mit einem weiteren Sieg würden wir uns für das FinalFour Turnier vom 26. Und 27. März 2022 qualifizieren.
Philippe Kaech
