Vorstands-Retraite 2022 im Swiss Olympic House in Magglingen

Über zwei Tage verteilt fand am Wochenende vom 21./22. Mai die Vorstands-Retraite im Swiss Olympic House in Magglingen statt. Nach vorgängiger Reflexion des letztjährigen Programms, entschieden wir uns dieses Jahr ein Gefäss zu gestalten, dass die Möglichkeit schafft, diversen Themen genügend Raum und Zeit zur Diskussion zu bieten. Mit der Lokalität konnte das Bedürfnis für den Zugang zu Seminarräumen, Sport, Verpflegung und Übernachtung optimal kombiniert werden.

Am Samstagmorgen um 09.00 Uhr eröffnete Markus unsere Retraite. Die definierten Themen wurden als Auffrischung kurz vorgestellt und in Gruppenarbeiten aufgegliedert. Stephi stellte uns anschliessend den zeitlichen Ablauf vor und leitete damit zugleich zum aktiven Teil über. Bevor wir uns in Kleingruppen aufteilten, holte sie unsere persönlichen Erwartungen und Ziele ein. Mit ihrer Expertise im Leiten von Workshops war sie die optimale «Tätschmeisterin» für die Koordination und geben von Struktur im Heran- und Durchführen der folgenden Diskussionen.

Wir teilten uns in drei Gruppen auf, die sich zum einen um die Überarbeitung des Spesenreglements kümmerten, zum anderen die Änderung der Statuten / des Ehrenmitglied Reglements anpassten. Als weitere Pendenz formulierten wir den Startschuss zur Erarbeitung eines Sponsoring-Konzepts des Gesamtvereins. Die Gruppenarbeiten wurden in zwei Etappen aufgegliedert, mit der Absicht dazwischen den jeweiligen Stand kurz und prägnant zu präsentieren, um die vorhandenen Ressourcen abzuwägen. Am Samstagmorgen konnten so in zwei Bereichen grosse Fortschritte erzielt werden, mit dem Fazit, dass nach der Mittagspause eine dritte Etappe folgt – man sich aber in den jeweiligen Teams schon auf sehr gutem Kurs befindet.

Nach einem wohlverdienten Mittagessen mit wunderbarer Aussicht über das Bieler Seeland, starteten wir nach Plan getaktet in den Nachmittagsteil. Die reglementarischen Themen machten sich an die Finalisierung und Abschliessung ihrer Aufgaben, wobei sich im Kontrast dazu das Sponsoring-Konzept noch in der Brainstorming Phase befand. Trotz der Grösse unseres Vereins und Präsenz im Kanton Solothurn, wurde in der Vergangenheit noch nie ein konkreter Fahrplan im Bereich Sponsoring erarbeitet. Der Auftritt in diesem Bereich ist nicht mehr zeitgemäss, angepasst an die Vereinsgrösse und die vorherrschenden Bedürfnisse. Der erste optische Wandel fand hier mit der Lancierung der neuen Webseite statt. Dies möchten wir zukünftig mit einem fundierten Gesamtkonzept stärken.

Um einigen rauchenden Köpfe einen Perspektivenwechsel zu ermöglichen und neue Energie zu tanken, wurde ein kleiner sportlicher Einschub an der frischen Luft unternommen. In einem Beachvolley Match über drei Runden duellierten und wälzten wir uns im Sand. Profis sind wir in dieser Ballsportart nach wie vor nicht, wir steigerten unsere Fertigkeiten jedoch merklich im Verlauf des Spiels. Das Team Schaad / Glutz / Güggi / von Stokar sicherte sich nach anfänglichen Tiefflieger den hart umkämpften Tagessieg.

Wer nun denkt, dass der erste Tag nach Sport und Abendessen als abgeschlossen galt und wir uns bereits dem geselligen Teil widmeten, der ist weit verfehlt. Um 19.15 Uhr starteten wir in den dritten Teil. In diesem Arbeitsblock bearbeiteten wir die Frage: «Was wollen wir bis Ende 2023 erreichen?» Nach einem kurzen Brainstorming über diese Frage, ordneten wir die gesammelten Themenfelder ein und bildeten erneut drei Gruppen für dessen Erarbeitung. Marc und Anja nahmen sich Zeit am Sponsoring-Konzept weiterzuarbeiten. Das Projektteam Stephi, Tim und Möru erarbeiteten Ansätze zum Füllen der immer mehr vorherrschenden Lücken bei Helfereinsätzen. Damit verbunden sind interne Kommunikationswege und die Aufrechterhaltung von Informationen – trotz geplanter Reduzierung auf jährliche AktivNews!-Ausgaben. Das dritte Team bildeten Markus, Martin, Marco und Oli. Sie setzten sich mit der Steigerung des WIR-Gefühls im Gesamtverein auseinander und wie wir dies längerfristig pflegen können. Um rund 22.00 Uhr schlossen wir den offiziellen Teil ab und sahen dem Feierabend doch noch entgegen. Wir liessen den Abend gemütlich mit einem Bier oder zwei-drei mehr auf der Terrasse der Hotelbar ausklingen. Einigen kam der Barschluss zu früh und somit entschieden sie sich, die Geselligkeitsrunde im Zimmer weiterzuführen.

Frisch gestärkt nach dem Frühstück starteten wir am Sonntagmorgen um 09.00 Uhr in den vierten Teil. Dieser Teil knüpfte an den Vorabend und den dort erhaltenen Feedbacks an und ermöglichte eine Überarbeitung und Ergänzung des Zwischenstandes. Nach erneuter Vorstellung und Diskussion über die diversen Themenfelder deferierten wir zum Abschluss konkrete Ziele bis Ende 2023 und verteilten die entsprechenden Pendenzen auf die zuständigen Personen. Aus meiner Sicht war die Retraite sehr gelungen. Es konnten viele Anstösse geschaffen, lange währende Pendenzen angegangen und konstruktive Gespräche geführt werden. Der Erfolg ist nicht in allen Bereichen gleich ausgeprägt, die Tendenzen und Bedürfnisse sind aber klarer geworden und spürbar. In diesem Sinne danke ich – sicherlich im Namen aller Teilnehmenden, nochmals Markus und Marc für die Organisation der Retraite!

Ich hoffe ihr seid genauso gespannt wie wir vom Vorstand, wo die Reise hinführt und wo wir Ende 2023 stehen werden! Bis dahin freuen wir uns auf die bevorstehenden Vereinsanlässe mit euch – auf gesellige Auffahrts-Anlässe, ein gewinnbringendes Regionalturnfest und eine gelungene KMV!

Bericht von Anja von Stokar
Fotos von Martin Güggi

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