Von Matthias Eng
Seit dem Aufstieg in die dritte Liga Grossfeld wurde das Spielgeschehen grösstenteils durch das Corona-Virus geprägt. So wurden die letzten zwei Saisons unterbrochen und nicht wieder aufgenommen.
In der Hoffnung, die kommende Saison zu Ende spielen zu können, starteten wir in unsere Sommervorbereitung und die Cup-Saison.
Nach zwei hart erkämpften Siegen im Liga Cup scheiterten wir in der dritten Runde am Team aus Hünenberg. Neben der spielerischen Erfahrung war auch der Kampfgeist im Team deutlich spürbar. Auf und neben dem Spielfeld unterstützten wir uns gegenseitig und kämpften bis in die letzten Minuten. Leider konnte der Kampfgeist den Unterschied nicht wettmachen.
Mit der Erinnerung an die Cupspiele und das Sommertraining malten wir uns gute Chancen aus, dieses Jahr in der Liga mitzuhalten und unserem Spiel mehr Gewicht verleihen zu können. Doch schnell erkannten wir, dass auch unsere Mitstreiter die Sommerpause genutzt haben. Mit unserem Kampfgeist konnten wir uns oft im Spiel halten, jedoch fehlte uns das Wettkampfglück und wir unterlagen meist knapp. Ausgerechnet im Spiel gegen Moutier, unser wahrscheinlich grösster Rivale, gelang es uns den ersten Saisonsieg zu erkämpfen. Teamintern veränderte sich die Dynamik. Nicht nur der Kampfgeist war vorhanden, sondern auch der Glaube an die möglichen Siege.
Kurz vor der Weihnachtspause konnten wir in der Heimrunde einen entscheidenden Sieg erringen und schöpften neue Hoffnung auf einen möglichen Ligaerhalt.
Doch auch während und nach der Weihnachtszeit dominierte das Thema Coronavirus. Auch wenn wir vor den Ferien nur noch mit Zertifikat spielen konnten, wurde der Spielbetrieb nach der Pause bis auf weiteres eingestellt.
Nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebes blieben uns genau vier Meisterschaftsrunden, um den Ligaerhalt zu schaffen. Noch konnten wir aus eigener Kraft alles möglich machen. So kam es am letzten Spieltag zum Showdown.
In einem umstrittenen und harten Kampf unterlagen wir dem Zweitplatzierten und so stand es fest: Das Grossfeldteam Biberist Unterschicht steigt in die vierte Liga ab.
Auch wenn in diesem Moment der Schmerz über die verpassten Chancen, die grossen Möglichkeiten und das unpassende Timing überwog, können wir als Team stolz auf unsere Leistung sein.