Sommer, Sonne, Sonnenschein, dies war das Motto des diesjährigen Sommerprogramms. Den offiziellen Start in die abenteuerlichen fünf Wochen läutete das Dienstag Beachvolleyball ein. Jeden Dienstag fochten wir ehrgeizig und schweissgebadet 2er oder 4er Duelle auf den Beachfeldern der Badi Eichholz aus.
Im Anschluss oder dazwischen folgte eine Abkühlung im Schwimmbecken. Um 20:00 Uhr bei Badi-Schluss liessen wir den Abend jeweils in einem der umliegenden Restaurants ausklingen.
Jeweils Freitags wurden Spezialprogramme geplant, das erste Abenteuer durften wir in Solothurn an der Aare erleben. Unter der Leitung von Evelyn trafen wir uns um 18:30 bei den Pontonieren auf der linken Seite (Flussaufwärts) der Aare.
Gemäss den Vorschriften wurden Schwimmwesten verteilt und natürlich Kanu sowie Paddel. Bereits früh wurde klar, die Kanus sind nicht für die muskulösen Oberschenkel eines Geräteturners gemacht. Beim Einwassern war Geschicklichkeit gefragt, aber unter der Obhut unserer Instruktorin war dies kein allzu grosses Problem.
Im Wasser angekommen paddelten die Ersten flussaufwärts und entfernten sich immer weiter von der Gruppe, sie genossen es einfach durch das vorbeiziehende Wasser zu gleiten und der Strömung flussaufwärts zu trotzen.
Andere wiederum zogen es lieber vor ihr Kanu mit Wasser zu füllen, nicht von der Stelle zu kommen oder sich die ganze Zeit im Kreis zu drehen und nein, damit ist nicht die Eskimo-Rolle gemeint…
Den Tag liessen wir dann im Bademeister bei einem kalten Getränk und leckerem Essen ausklingen.
Am 21. Juli stand Aarebötle auf dem Programm. Ursprünglich hiess es ab in den Schiesskeller, auf Grund eines Buchungsproblems konnte dies dann aber nicht stattfinden und wir griffen zur Alternative. Spontan und aus einer Einladung, welche auf der Burghofnacht zustande kam, durften wir vor dem Einwassern ein Aperos riche bei Familie Beutler/Geiser geniesse.
Um etwa 19:00 Uhr ging es mit aufgeblasenen Ringen, Luftmatratzen und Schwimminselchen in Altreu auf die Aare. Ich weiss was ihr jetzt denk:“ WAS UM 19:00 UHR ERST?!“
Ja, das Wasser kam mir auch bereits wärmer vor, zum Beispiel an einem Samstagnachmittag bei 30° aber es muss gesagt werden, sobald wir alles zusammen gebunden haben, waren fast keine Körperteile mehr im Wasser. Zum Glück hatten wir noch Musik mit dabei, zumindest die ersten 30min bis der Akku nachliess und wir dem Wind zuhören konnten während die Sonne unterging.
Die Zeit verging trotz den beschriebenen Umständen wie im Flug und so kamen wir schnell vorwärts (dachte ich jedenfalls). Mittlerweile war übrigens das Wasser viel wärmer als die Luft draussen, dies kam uns zu Gute wenn wir das Floss-Konstruckt wieder einmal in die Mitte der Aare ziehen mussten.
Schnell war dann 21:45 und auch auf der Aare wurde es dunkel. Irgendwann kurz nach 22:00 Uhr holte uns ein Licht ein und wir hörten jemanden rufen, ob wir ein Taxi brauchen. Natürlich akzeptierten wir dankend und packten das dünne Abschleppseil mit festem Griff. Dies war eine prima Idee, weil es uns nicht bereits nach wenigen Metern mit samt der Luftmatratze unter Wasser zog.
Nach weiteren 10 Minuten abschleppen im Wasser kamen wir dann endlich in Bellach am Ausstiegspunkt an. Carole war so nett und holte uns vor Ort ab. Den Abschluss hielten wir dann im McDonalds denn, nach über 3h auf hoher See, hat man schliesslich massiven Kohldampf 😉
TschTsch machte es bei uns am 28. Juli an der Emme in Biberist. Nach einem kurzen Regenschauer kam die Sonne wieder zum Vorschein und wir konnten, wie dies durch Coop definiert wurde, Tschillieren. Voll ausgerüstet mit Beil und Fuchsschwanzsäge ging es auf Holzsammlung. Jeder leistete seinen Beitrag am massiven Holzstapel. Eine glückliche Seele machte sich an die Mission, total unnötigerweise, einen nassen Baumstamm (mit ca. 40cm Durchmesser) zu halbieren. Dies bewerkstelligte er natürlich mit unserem frisch geschliffenen Beil, welches etwa für 40min von niemandem gebraucht werden konnte und danach auch nicht mehr brauchbar war. Namen nennen wir hier keinen, obwohl ich könnt es reimen. Ich sag es war nicht Gürkli aber ev. war es wieder einmal ….
An unserem grossen Lagerfeuer fand jeder einen Platz. Wir teilten Fleisch, Stäckebrot, Rüeblisalat und natürlich Bier. Zum Dessert gab es dann noch Marschmellows über dem Feuer. Ich selbst bin weniger ein Fan dieser Tradition, muss aber eingestehen, bei genau richtiger Zubereitung entsteht aussen eine etwas härtere Schale und innen ein schön weicher Kern. Diesen Zeitpunkt, aussen hart, innen weich, traf auch ich einmal. Meistens aber liessen Räphu und ich den Spiess einfach abfackeln und rannten dann wie Spongebob am Feuer auf und ab.
Wir hielten das Feuer noch bis tief in die Nacht hinein am Lodern, bis die letzten sich dann auch auf den Heimweg begaben. Für einige der Teilnehmer hiess es am nächsten morgen ab auf Amsterdam an die Gymnaestrada. Natürlich wurde das Feuer gelöscht (Details dazu lassen wir hier einmal aus) und der Platz wurde sauberer verlassen als angetroffen.
Leider kann ich an dieser Stelle nicht viel Auskunft über das nächste Programm geben, ich war zu diesem Zeitpunkt auf einem anderen Trip. In meiner Vorstellung lief das aber wie folgt ab:
Auf dem Plan stand Minigolf, organisiert durch Moritz. Treffpunkt war im Eichholz um 18:00 Uhr. Auch hier nennen wir keine Namen aber der Anpfiff (wie es beim Minigolf so üblich ist, mit Trillerpfeife) wird wohl nicht um 18:00 stattgefunden haben.
Nach dem Teo mit 6 Schlägen am ersten Loch zu seiner Hochform aufgelaufen ist und Mätthu wohl wieder die Minigolfbahn selbst bestochen hat um zu gewinnen, ging es in ein Kopf an Kopf rennen zwischen Max und Moritz. Die beiden lieferten sich einen erbitterten Kampf, Moritz mit seiner Grösse konnte sich wohl fast nicht zum Schläger herunter bücken und Max wird wohl trotz jeder Anfängerhilfe an jedem Ziel vorbei gespielt haben.
Die beiden schlossen in einem Unentschieden mit je 100 Punkten als Sieger ab und wäre die bericht-schreibende Elite (auch hier nennen wir keine Namen, siehe unten) dabei gewesen, hätte der Siegertitel wo anders ein zuhause gefunden.
Den Abschluss des Sommerprogramms machte dieses Jahr das Bowling in Bellach. Unter immenser Hitze ging es ab ins Bowling Center, wo es natürlich gar nicht heisser war und der Barkeeper trotz glänzenden Abwesenheiten zwischen durch, immer jeden Wunsch erfüllen konnte.
Über zwei Stunden wurde gebowlet und die Kugeln rollten oder flogen auf unterschiedlichste Weise nach hinten. Sogar der unkonventionellste Art zu rollen? werfen? gelang es einen Strike zu erzielen. Leider musste ich beim Minigolf etwas vorgreifen, denn unser Overall Winner beim Bowling war Mätthu. Mit seinem grenzenlosen Talent, aus jedem Wurf einen Strike zu machen, auch wenn gar nicht alle Kegel umgefallen sind, kämpfte er sich zur Spitze.
Den Abend krönte das Sommerfest in Bellach bei dem es noch etwas zu essen und zu trinken gab, begleitet durch gute und laute Schweizerörgeli Musik.
An dieser Stelle möchte ich mich gerne bei all denen bedanken, welche mitgeholfen haben das Sommerprogramm so zu gestalten wie es zu Stande kam. Und ein grosses Dankeschön an Carole, welche den Hauptlead beim Organisieren hatte.
Bericht: Jens Hubler
Fotos: Evelyn Merkli